Nosaukums | Dieser Teil der ISO 1133 legt ein Verfahren für die Bestimmung der Schmelze-Volumenfließrate (MVR) und der Schmelze-Massefließrate (MFR) von thermoplastischen Materialien fest, die eine hohe rheologische Empfindlichkeit gegen eine zeit- bzw. temperaturabhängige Vorgeschichte aufweisen, die die Probe während der Prüfung durchlaufen hat, und/oder die feuchteempfindlich sind.
ANMERKUNG 1 Einige Materialien, die durch Hydrolyse beeinflusst werden, sind zum Beispiel Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylennaphthalat (PEN), andere Polyester und Polyamide; Materialien, die durch Vernetzung beeinflusst werden, sind zum Beispiel thermoplastische Elastomere (TPE) und thermoplastische Vulkanisate (TPV). Dieses Verfahren ist möglicherweise auch für die Anwendung bei anderen Materialien geeignet.
Das Verfahren ist möglicherweise nicht für Materialien geeignet, deren rheologisches Verhalten während der Prüfung stark beeinflusst wird (siehe Anmerkung 2).
ANMERKUNG 2 Bei Materialien, bei denen der ermittelte Variationskoeffizient der MFR bzw. MVR Ergebnisse höher ist als die in ISO 1133-1 erwähnte Präzision, könnte die Viskositätszahl in der verdünnten Lösung (ISO 307, ISO 1628) für die Zwecke der Charakterisierung geeigneter sein.
ANMERKUNG 3 Geringe Abweichungen von den Anforderungen an die Ausrüstung, das Verfahren und/oder die Behandlung der Probe können zu einer erheblichen Verringerung der Vergleichpräzision, der Wiederholpräzision und der Fehlerfreiheit der Messung führen. Die an verschiedenen Materialien bestimmten MVR Ergebnisse geben die Wieder¬holpräzision des Prüfverfahrens nach diesem Teil der ISO 1133 an, wenn sie unter den in Anhang B angegebenen idealen Messbe¬dingungen gemessen wurden.
MFR Werte können durch Berechnung aus MVR-Messungen bestimmt werden, vorausgesetzt, die Dichte der Schmelze bei der Prüftemperatur und dem Prüfdruck ist bekannt, oder durch Messung unter Anwendung eines Schneidwerkzeuges, vorausgesetzt, dass die Präzision der Messung mindestens gleich der MVR Messung ist.
ANMERKUNG 4 Die Dichte der Schmelze ist für die Prüftemperatur und den Prüfdruck erforderlich. In der Praxis ist der Druck gering und die bei der Prüftemperatur und Umgebungsdruck ermittelten Werte sind ausreichend.
Der grundlegende Unterschied zwischen dem vorliegenden Teil der ISO 1133 und ISO 1133-1 besteht darin, dass dieser Teil engere Grenzabweichungen für die Temperatur im Zylinder und die Zeitdauer, über die das Material dieser Temperatur ausgesetzt wird, festlegt. Dadurch wird die zeit- bzw. temperaturabhängige Vorgeschichte des Materials strenger kontrolliert und demzufolge ist bei Materialien, die wahrscheinlich durch die Einwirkung der hohen Temperaturen beeinflusst werden, die Variabilität der Prüfergebnisse im Vergleich zu derjenigen, bei der die Festlegungen von ISO 1133-1 angewendet wurden, reduziert.
Der vorliegende Teil der ISO 1133 liefert auch Angaben zur Herstellung und Behandlung von feuchteempfindlichen Materialien, bei denen es außerdem kritisch ist, wiederholbare, reproduzierbare und präzise Daten zu ermitteln.
Die Prüfbedingungen für die Bestimmung der MVR und MFR Werte sind häufig in der Werkstoffnorm fest¬gelegt. Jedoch bei Materialien, für die keine Prüfbedingungen in der Werkstoffnorm festgelegt sind, müssen die Prüfbedingungen zwischen den beteiligten Parteien vereinbart werden. |
Darbības sfēra | Dieser Teil der ISO 1133 legt ein Verfahren für die Bestimmung der Schmelze-Volumenfließrate (MVR) und der Schmelze-Massefließrate (MFR) von thermoplastischen Materialien fest, die eine hohe rheologische Empfindlichkeit gegen eine zeit- bzw. temperaturabhängige Vorgeschichte aufweisen, die die Probe während der Prüfung durchlaufen hat, und/oder die feuchteempfindlich sind.
ANMERKUNG 1 Einige Materialien, die durch Hydrolyse beeinflusst werden, sind zum Beispiel Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylennaphthalat (PEN), andere Polyester und Polyamide; Materialien, die durch Vernetzung beeinflusst werden, sind zum Beispiel thermoplastische Elastomere (TPE) und thermoplastische Vulkanisate (TPV). Dieses Verfahren ist möglicherweise auch für die Anwendung bei anderen Materialien geeignet.
Das Verfahren ist möglicherweise nicht für Materialien geeignet, deren rheologisches Verhalten während der Prüfung stark beeinflusst wird (siehe Anmerkung 2).
ANMERKUNG 2 Bei Materialien, bei denen der ermittelte Variationskoeffizient der MFR bzw. MVR Ergebnisse höher ist als die in ISO 1133-1 erwähnte Präzision, könnte die Viskositätszahl in der verdünnten Lösung (ISO 307, ISO 1628) für die Zwecke der Charakterisierung geeigneter sein.
ANMERKUNG 3 Geringe Abweichungen von den Anforderungen an die Ausrüstung, das Verfahren und/oder die Behandlung der Probe können zu einer erheblichen Verringerung der Vergleichpräzision, der Wiederholpräzision und der Fehlerfreiheit der Messung führen. Die an verschiedenen Materialien bestimmten MVR Ergebnisse geben die Wieder¬holpräzision des Prüfverfahrens nach diesem Teil der ISO 1133 an, wenn sie unter den in Anhang B angegebenen idealen Messbe¬dingungen gemessen wurden.
MFR Werte können durch Berechnung aus MVR-Messungen bestimmt werden, vorausgesetzt, die Dichte der Schmelze bei der Prüftemperatur und dem Prüfdruck ist bekannt, oder durch Messung unter Anwendung eines Schneidwerkzeuges, vorausgesetzt, dass die Präzision der Messung mindestens gleich der MVR Messung ist.
ANMERKUNG 4 Die Dichte der Schmelze ist für die Prüftemperatur und den Prüfdruck erforderlich. In der Praxis ist der Druck gering und die bei der Prüftemperatur und Umgebungsdruck ermittelten Werte sind ausreichend.
Der grundlegende Unterschied zwischen dem vorliegenden Teil der ISO 1133 und ISO 1133-1 besteht darin, dass dieser Teil engere Grenzabweichungen für die Temperatur im Zylinder und die Zeitdauer, über die das Material dieser Temperatur ausgesetzt wird, festlegt. Dadurch wird die zeit- bzw. temperaturabhängige Vorgeschichte des Materials strenger kontrolliert und demzufolge ist bei Materialien, die wahrscheinlich durch die Einwirkung der hohen Temperaturen beeinflusst werden, die Variabilität der Prüfergebnisse im Vergleich zu derjenigen, bei der die Festlegungen von ISO 1133-1 angewendet wurden, reduziert.
Der vorliegende Teil der ISO 1133 liefert auch Angaben zur Herstellung und Behandlung von feuchteempfindlichen Materialien, bei denen es außerdem kritisch ist, wiederholbare, reproduzierbare und präzise Daten zu ermitteln.
Die Prüfbedingungen für die Bestimmung der MVR und MFR Werte sind häufig in der Werkstoffnorm fest¬gelegt. Jedoch bei Materialien, für die keine Prüfbedingungen in der Werkstoffnorm festgelegt sind, müssen die Prüfbedingungen zwischen den beteiligten Parteien vereinbart werden. |